Erlenmatt

(Copyright BVD / Aufnahme von Photo Basilisk, Basel)
Ziele
Auf der Erlenmatt entsteht seit 2007 ein neues Stadtquartier, das nach den Prinzipien einer nachhaltigen Quartierentwicklung konzipiert wurde. Wohnungen für verschiedene Anspruchsgruppen, grosszügige und attraktive Frei- und Grünräume, Büro- und Gewerbeflächen, ein Primarschulhaus und ein Kindergarten, Einkaufsmöglichkeiten und gastronomische Angebote machen die Erlenmatt zu einem lebenswerten Stück Basel.
Entwicklung
Ausgangspunkt: Mit der Reorganisation der betrieblichen Abläufe der Deutschen Bahn AG wurde ab 1998 das Areal des DB-Güterbahnhofs zwischen Nordtangente, Schwarzwaldallee, Erlenstrasse und Riehenring frei für neue vielfältige Nutzungen. Mit der Öffnung des Areals konnten die angrenzenden Kleinbasler Quartiere direkter an das Naherholungsgebiet Landschaftspark Wiese angebunden und ein neues Stadtquartier entwickelt werden.
Städtebauliche Wettbewerbe: Bereits 1996 führte der Kanton Basel-Stadt gemeinsam mit der Vivico Real Estate GmbH (seit 2007: CA Immo Deutschland GmbH) einen offenen internationalen städtebaulichen Wettbewerb durch. Im Rahmen eines intensiven Mitwirkungsprozesses wurden die Bevölkerung und das Gewerbe direkt am Planungsprozess beteiligt. Das erarbeitete Positionspapier bildete eine wesentliche Grundlage für den zweiten städtebaulichen Wettbewerb im Jahr 1998.
Bebauungsplan: Im Jahre 2002 wurde auf der Basis des Siegerprojektes von Ernst Niklaus Fausch Architekten mit Raymond Vogel Landschaften und den Verkehrsplanern stadtraumverkehr, Birchler+Wicki der Bebauungsplan erarbeitet. Der Grosse Rat verabschiedete am 2. Juni 2004 den Bebauungsplan. Hiergegen wurde das Referendum ergriffen. Die Basler Stimmbevölkerung hat sich im Februar 2005 mit einer klaren Mehrheit für die Entwicklung des Erlenmattareals entschieden.
Zwischennutzungen: Bevor eine definitive planerische Lösung zur Entwicklung des Areals vorlag, initiierte der Verein k.e.i.m. (www.areal.org) ab 2000 ein Konzept für zahlreiche, vielfältige Zwischennutzungen. Aus diesen entstand z.B. der Sonntagsmarkt, welcher auch zukünftig angeboten werden soll. Das Projekt nt/Areal gehört in dieser Hinsicht zu den Best Practices in Europa.
(Weitere Informationen unter EspaceSuisse)
Umsetzung: Seit 2007 werden auf den privaten Baufeldern auf der Grundlage von architektonischen Studienaufträgen bzw. Wettbewerben Hochbauten erstellt, wobei die Bautätigkeit ab 2013 markant zugenommen hat. Der westliche Teil des Erlenmatt-Areals wird ab 2016 mit über 700 Wohnungen fertiggestellt sein. Im Anschluss daran werden die beiden grossen öffentlichen Plätze durch den Kanton Basel-Stadt realisiert werden. Der Erlenmatt-Park ist bereits seit 2011 zu zwei Drittel fertiggestellt und für die Öffentlichkeit nutzbar. Im Zentrum der Parkanlage ist seit Herbst 2012 das Parkrestaurant und -café Bahnkantine geöffnet.
Aktuell
Baufelder
• Baufelder Erlenmatt-Ost (Stiftung Habitat)
• Baufelder Erlenmatt West (Erlenmatt-West)
• Baufeld A (Galerie Erlenmatt AG)
• Baufeld B (Erlentor)
• Baufeld C1 (SIS Swiss International School)
• Baufeld C2 (Senevita)
• Baufeld D2 (Fossil)
• Baufeld D1 (R. Nussbaum AG)
• Baufeld E (Grønhus)
• Baufeld F (Livin:Erlenmatt)
• Baufeld G (e‘viva)
• Baufeld S (Schulhaus)
• Baufeld K1 (Bahnkantine)www.bahnkantine.ch
Öffentliche Plätze
• Erlenmattpark
• Max Kämpf-Platz
Projektdauer
Die ursprünglich auf 20 Jahre ausgelegte Entwicklung des Erlenmatt-Areals hat in den letzten drei Jahren deutlich an Dynamik zugenommen. Bis Ende 2018 sollten mehr als drei Viertel der Gebäude fertiggestellt und bezogen sein.