Universitätsspital Basel: Campus Gesundheit

Visualisierung Spitalgebäude Giuliani Hönger Architekten

(Copyright Giuliani Hönger Architekten)

Ziele

Das Universitätsspital Basel (USB) soll ihren Leistungsauftrag optimal erfüllen, ihre strategischen Ziele erreichen und die Wettbewerbsfähigkeit steigern können. Um dies zu ermöglichen und um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden, ist eine langfristige Raum- und Bauplanung für das USB nötig.

Vorgehen

1. Masterplan: Der vom Regierungsrat am 7. Juni 2011 beschlossene Masterplan Campus Gesundheit dient als zentrales, behördenverbindliches Steuerungsinstrument dazu, die wesentlichen Eckpunkte und Rahmenbedingungen der Standortentwicklung aufzuzeigen und zusammenzufassen. Er behandelt die übergeordnete räumliche Entwicklung, den Ablauf der Bauetappen sowie die Prognosen zum Investitionsbedarf und der zeitlichen Umsetzung unter Berücksichtigung der Betriebsstrategie und der Bedarfsplanung des USB. Für das USB ist er ebenfalls eine verbindliche Basis für die angestrebte langfristige Arealentwicklung.

Der erhöhte Nutzungsdruck auf das Spitalareal kann nicht ausschliesslich durch Nut-zungsoptimierung in den vorhandenen Gebäuden abgebaut werden, sondern bedingt Neubauten mit entsprechenden städtebaulichen Veränderungen. Unter anderem soll das Klinikum 2 durch einen Neubau ersetzt werden, da auf Grund des hohen Sanierungsaufwandes eine Weiternutzung für den Betrieb wirtschaftlich nicht sinnvoll und zukunftsweisend wäre.

2. Projektwettbewerb: 2012 fand die Ausschreibung für den Projektwettbewerb Er-neuerung Klinikum 2 auf dem Areal des USB statt. Dem Wettbewerb wurde folgende Zielsetzung zugrunde gelegt: Entwicklung eines Erneuerungs- und Etappierungskonzepts für die Gebäude der 1970er Jahre, insbesondere des bestehenden Klinikums 2.

Sieger des Projektwettbewerbs war der Projektvorschlag „ARCADIA“ des Architek-turbüros Giuliani Hönger AG aus Zürich. Dies aufgrund eines überzeugenden städtebaulichen Beitrags mit einem hohen Mass an Nutzungsflexibilität, sinnvollen Spitalprozessen, angemessener Wirtschaftlichkeit, einem klaren Etappierungskonzept sowie zeitgemässen, mehrheitlich mit Tageslicht ausgestatteten Arbeitsplätzen. Der Spitalbetrieb kann aufgrund des vorgeschlagenen Konzeptes während der gesamten Erneuerungsphase aufrechterhalten werden.

3. Bebauungsplan: Mit dem vorliegenden Entwurf eines Bebauungsplans werden die städtebaulichen Rahmenbedingungen für die zukünftige Entwicklung des USB im Bereich der Innenstadt und am Übergang zur mittelalterlichen Altstadt genauer definiert und grundeigentümerverbindlich geregelt. Der Entwurf des Bebauungsplans wurde aus den Erkenntnissen der Testplanung, dem oben erwähnten behördenverbindlichen Masterplan und dem Projektwettbewerb erstellt.

Der Betrachtungsperimeter wird im Hinblick auf die unterschiedlichen Planungshorizonte in einen Perimeter A für die projektbezogene Erneuerung des Klinikums 2 und einen Perimeter B mit einem mittel- bis langfristigen Realisierungshorizont aufgeteilt.

Projektdauer

  • 2008: Testplanung
  • 2009-2011: Masterplan Campus Gesundheit (RRB vom 7. Juni 2011)
  • 2012-2013: Wettbewerbsverfahren für die Erneuerung Klinikum 2
  • 2014 (1.+2. Quartal): Erarbeitung Bebauungsplan (öffentliche Planauflage: 31. März bis 29. April 2014; Eingang von zwei Einsprachen)
  • 2014 (3.+4. Quartal): Überweisung an Regierungsrat und Weiterleitung an den Grossen Rat (Behandlung in der Bau- und Raumplanungskommission BRK)
  • 2015 (1. Quartal): Beschluss des Grossen Rates

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